Cloaking

Cloaking SEO Glossarbeitrag von RocketRank SEO

Was ist Cloaking? – Definition

Cloaking (engl. für „Tarnung“) ist eine Black-Hat-SEO-Technik, bei der der Betreiber oder Administrator einer Website Suchmaschinen eine andere Version der Seite zeigt als den echten Nutzern.

Die Bedeutung von Cloaking in der Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Cloaking wird eingesetzt, um das Ranking einer Website für bestimmte Keywords künstlich zu verbessern. Diese Technik existiert in verschiedenen Varianten und wurde bereits in den späten 1990er Jahren genutzt – einer Zeit, in der SEO gerade erst an Bedeutung gewann. Daher experimentierten viele SEOs mit dieser Methode, um ihre Websites in den Suchergebnissen besser zu platzieren. Google erkannte jedoch schnell das Problem und begann, aktiv dagegen vorzugehen.

Durch Algorithmus-Updates wie das Florida-Update im Jahr 2003 konnten Suchmaschinenbetreiber wie Google ihren Index bereinigen und Websites, die Cloaking verwendeten, enttarnen und gezielt abstrafen (Penalty). Dies führte in vielen Fällen zu Maßnahmen, die von einer einfachen Ranking-Abwertung bis hin zum vollständigen Ausschluss aus dem Google-Index reichten.

Wie funktioniert Cloaking?

Cloaking basiert darauf, dass eine Website erkennt, ob ein Besucher eine Suchmaschine oder ein menschlicher Nutzer ist. Dies geschieht durch verschiedene Techniken:

User-Agent-Cloaking

Die Website prüft den User Agent (die Kennung des Browsers) und zeigt Suchmaschinen-Crawlern eine optimierte Version, während menschliche Besucher eine andere Seite, bzw. anderen Content unter der gleichen URL, sehen.

IP-Delivery Cloaking / IP-Cloaking

Die Website erkennt die IP-Adressen von Suchmaschinen und deren Webcrawler und liefert diesen spezielle Inhalte und optimierte Seiten aus.

JavaScript Cloaking

Inhalte werden durch JavaScript für normale Nutzer dargestellt, während Crawler von Suchmaschinen, die JavaScript oft nicht interpretieren, eine andere Seite sehen.

HTTP-Referer Cloaking

Abhängig davon, woher ein Nutzer kommt, werden unterschiedliche Inhalte geladen, sogenanntes Geotargeting, bei dem versucht wird, den Inhalt je nach Lokalität auszuliefern, unabhängig davon, ob es für diesen Ort gedacht ist.

Ist Cloaking erlaubt? Einsatz von Cloaking – Richtlinien von Google

Google stuft Cloaking als Verstoß gegen die Webmaster Richtlinien ein, da es den Algorithmus manipuliert und Nutzern irreführende Ergebnisse liefert. Websites, die Cloaking verwenden, riskieren drastische Strafen, darunter:

  • Ranking drops: Google kann das Ranking von Websites in den serps senken.
  • Manuelle Maßnahmen: Die Website kann teilweise oder vollständig aus dem Google-Index entfernt werden und somit einen dauerhaften Ausschluss aus den Suchergebnissen riskieren

Es gibt jedoch einige Sonderfälle, in denen Cloaking toleriert wird, z. B. bei der Bereitstellung von barrierefreien Inhalten für sehbehinderte Nutzer oder von Länder-spezifischen Versionen einer Web

Google zählt Cloaking als Verstoß gegen die Richtlinien

Alternativen zum Cloaking – Legale SEO-Strategien

Cloaking, bzw. verschleiern verstößt klar gegen die Webmaster Richtlinien von Google und sollte somit aktiv vermieden werden, deshalb im Folgenden mal ein paar Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, sodass Deine Website nicht von der Indexierung ausgeschlossen wird oder ähnliches:

  1. Hochwertige Inhalte: Erstelle relevante und gut strukturierte Inhalte, die echten Mehrwert bieten, sodass Nutzer mehr mit Deiner Website interagieren und KPI’s wie Dwell-Time, Click-Through-Rate, Bounce-Rate und Seiten pro Sitzung verbessert werden.
  2. Technische SEO-Optimierung: Stelle sicher, dass die Website schnell lädt, für mobile Endgeräte optimiert ist und eine saubere Code-Struktur hat, sodass Ladezeiten und Haptik Deiner Website 1A sind.
  3. Strukturierte Daten: Verwende strukturierte Daten (Schema Markup), um Suchmaschinen dabei zu helfen, Inhalte und die Struktur Deiner Website besser zu verstehen.
  4. User Experience (UX) verbessern: Optimiere die Navigation, Ladezeiten und das Design, um Nutzer zu halten. Nutzerverhalten, bzw. Kennzahlen wie Dwell-Time (Verweildauer), Bounce-Rate (Absprungrate) etc. werden gemessen, um zu verstehen wie gut ein Inhalt die Suchintention des Nutzer erfüllt. Verbessere die Metriken, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
  5. Natürlicher Linkaufbau: Baue qualitative Backlinks durch Gastartikel, Erwähnungen und Partnerschaften auf, sodass Deine Domain Autorität und Reputation stark verbessert wird.

Was ist Cloaking?

Cloaking ist eine Black Hat SEO Technik, bei der der Suchmaschine eine andere Version angezeigt wird, als dem menschlichen Nutzer.

Warum machen SEOs Cloaking?

SEOs erhoffen sich durch manipulative Techniken, kurz- und langfristige Verbesserungen und Steigerung in den Suchmaschinenrankings, sodass der Traffic maximiert wird.

Ist Cloaking gegen Googles Richtlinien?

Cloaking verstößt klar gegen die Google Webmaster Guidelines, da durch diese Technik die Suchergebnisse manipuliert werden, sodass die Nutzererfahrung beeinträchtigt wird.

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Inhaltsverzeichnis

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Autor

Jean-Philip Herbstreit

Jean-Philip Herbstreit ist Gründer und Geschäftsführer der RocketRank SEO Agentur. Mit jahrelanger Erfahrung in Suchmaschinenoptimierung und digitalem Marketing haben er und sein Team es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu helfen, ihre Online-Sichtbarkeit nachhaltig zu steigern. Durch datengetriebene Strategien und innovative Ansätze setzt RocketRank neue Maßstäbe in der SEO-Branche. Als Experte für technische SEO, Content-Optimierung und digitale Strategien teilt Herbstreit sein Wissen regelmäßig in Fachbeiträgen und Vorträgen.

Jean-Philip Herbstreit, der Geschäftsführer der SEO Agentur RocketRank SEO.