
In der Welt der Google Suchmaschinenoptimierung hört man immer öfter von White-Hat, Grey-Hat und Black-Hat SEO, dabei stellst Du Dir vielleicht die Frage, was das eigentlich bedeutet und inwiefern sich diese drei Bereiche unterscheiden. Wir haben Dir folglich eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen bereitgestellt.
Definition von Black Hat SEO
Blackhat SEO oder auch Schwarzer Hut SEO bezieht sich auf Optimierungsmaßnahmen, die gegen die Google Richtlinien verstoßen, die vom Webmaster bewusst eingesetzt werden um einen manipulativen Effekt auf Linkpopularität, Rankings und im Allgemeinen Suchergebnisse (SERPs) auszuüben.
Herkunft des Begriffs
Black Hat SEO hat sich über die Jahre nicht nur etabliert, sondern auch weiterentwickelt. Aufgrund von Updates, Verbesserungen und Veränderungen der Google Algorithmen, passen sich SEOs mit Blackhat-Maßnahmen stetig an.
Mit der Expansion des Bereichs SEO kamen immer mehr „SEO-Experten“, die mit unlauteren Methoden versuchten, Rankings zu deren Gunsten zu manipulieren. Verschiedenste Spam-Methoden und gegen Richtlinien verstoßende Maßnahmen werden bewusst eingesetzt, um so schnell wie möglich positive Ergebnisse zu erzielen, dabei setzt sich der Webmaster den schwarzen Hut auf, also der Webmaster, der die Maßnahmen absegnet oder ausführt, ist der, der den Hut trägt.
Typische Black Hat SEO Methoden
Nun gut, Du hast nun verstanden, woher der Begriff kommt und was das eigentlich ist, aber um Deine Vorstellungskraft ein wenig anzuregen, nennen wir Dir im Folgenden die typischsten Vorgehensweisen, die solche Black Hat SEOs nutzen, um Die Practices der Google Richtlinien zu umgehen.
Keyword Stuffing
Eine der bekanntesten Formen von Spam im SEO ist das Keyword-Stuffing, bei dem eine unharmonische Menge an Schlüsselwörter in Relation zu dem Gesamttext publiziert wird. Ein Text, der eine übermäßige und unnatürliche Menge an Keywords hat, gibt der Suchmaschine ein unmittelbares Signal, dass der Text, respektive Content Spam ist und manipulative Taktiken beeinhaltet.
Cloaking
Cloaking ist ebenso eine typische Vorgehensweise, bei der der Publizierende versucht, dem Nutzer eine andere Seite zu präsentieren, als der Suchmaschine. Der Nutzer sucht einen Begriff und bekommt dem Suchbegriff angemessene Inhalte aus dem Index, dabei versucht der Cloaking-Nutzende die Seite für Suchmaschine und User differenziert zu optimieren, sodass Suchmaschinen einen höheren Mehrwert wahrnehmen, als eigentlich gegeben.
Linkfarmen und Linkkauf
Linkfarmen und Linkkauf sind Teil vom Linkaufbau und sollen durch manipulative Erstellungsmethoden von Backlinks dafür sorgen, dass die Linkpopularität der Domain steigt, woraufhin das Vertrauen (Domain Trust und Authority) steigt und somit die Suchergebnisse zu Gunsten dieser Domain manipuliert werden. Linkkauf und Linkfarmen sind klar gegen die Richtlinien Google’s und gehen so vor, dass ein Link gegen finanzielle oder andere Ressourcen erhascht werden. Linkfarmen hingegen sind Domains, die gekauft oder bereitgestellt wurden, um den bloßen Zweck der Linkvergabe zu stützen.
Unsichtbarer Text
Unsichtbarer Text ist ein Beispiel der älteren Methoden, welches damals genutzt wurde, um im HTML Header, den Heading-Tags oder anderen Elementen der Seite unsichtbaren Text mit Keywords zu füllen, sodass der Nutzer diese nicht sieht, aber weitere Effekte auf „Content-Relevanz“ ausgeübt werden. Die Suchmaschine nimmt den unsichtbaren Text wahr und errechnet mithilfe des Algorithmus, wie relevant der Content für User ist.
Doorway Pages
Eine weitere gegen Regel verstoßende Taktik sind Doorway Pages oder auch Brückenseiten, bei der der Fokus darauf liegt, Nutzer und Traffic durch eine speziell für Suchmaschinen aufbereitete Seite zu generieren. Eine Doorway Page gilt ganz dem Zweck im Suchmaschinenindex Traffic zu generieren, aber eine direkte Weiterleitung auf eine andere Seite darzustellen, also als Brücke zu fungieren.
Automatisierte Linksetzung
Automatisierte Linksetzung ist ein unnatürliches Prinzip, welches ebenso gegen die Qualitätsrichtlinen von Google verstößt, da hierbei Links nicht aufgrund von qualitativ hochwertigem Content vergeben werden, sondern Links vergeben werden gegen einen nichtigen Wert. Links werden von Bots oder Automatismen gesetzt, sodass Aufwand minimiert und Linkpopularität maximiert werden.
Private Blog Networks (PBN)
Ein PBN bezieht sich auf ein privates, zu einer Person/Webmaster gehörendes Netzwerk an verschiedenen Domains, die gekauft oder aufgebaut werden, um mit wenig Content für eine Domain zu optimieren, sodass alle Domains Linkpopularity und Authority an eine spezifische weitergeben, sodass diese geboosted und optimiert wird.
Article Spinning
Article Spinning nutzt sogenannte Article Spinner (Software zum Umschreiben), um schon bestehenden Content wörtlich umzuschreiben, wiederum wird hierbei darauf geachtet, dass der Content den Kontext und die Thematik beibehält. Ziel ist hierbei unique Content auf Knopfdruck zu erstellen und duplicate Content zu vermeiden, sodass Topical Authority und Keywordrankings maximiert werden.
Risiken und Nachteile
Wunderbar. Du bist voll im Bilde, was Blackhat SEO ist und wie Du Dir das vorstellen kannst, aber warum ist das alles nochmal negativ?
Abstrafungen durch Suchmaschinen
Da die vorher genannten Taktiken und Maßnahmen klar gegen die Qualitätsrichtlinen von Google verstoßen, wird die Domain, die solche Methoden unterhält und ausführt abgestraft, was zur Auswirkung hat, dass die Domain gar aus dem Index genommen werden kann.
Das Ziel von Suchmaschinen ist es den Nutzern den besten Mehrwert zu bieten, ergo, keinerlei manipulativen Inhalt vorzuschlagen, weshalb es negative Auswirkungen auf die Domain hat, gegen Suchmaschinen verstoßen zu wollen.
Verlust des Suchmaschinenrankings
Nun gut, die Abstrafung ist sehr negativ, aber manchmal geht es nicht ganz so hart zu. Vielleicht hat ein Webmaster nichts von einem schlechten Link gewusst, die Keyworddichte zu hoch angesetzt oder ähnliches. Zieht sich eine Taktik nicht durch das Ganze Wesen einer Domain, so fallen Rankings ab, man kann jedoch durch Reverse-Engineering herausfinden, was geändert werden muss, um die Rankings zurückzugewinnen.
Potenzielle rechtliche Konsequenzen
Im schlimmsten Fall kommen auf Dich rechtliche Konsequenzen zu, sodass nicht nur Rankings abfallen und die Domains aus dem Index genommen werden, sondern eine Anzeige, Mahnung oder Strafzahlungen fällig werden.
Maßnahmen der Suchmaschinen gegen Black Hat SEO
Google ist natürlich auch nicht von gestern, weshalb auch die amerikanische Suchmaschine sich gegen solche Tätigkeiten gewappnet hat.
Google-Updates (z.B. Penguin, Panda)
Google hält ihre Algorithmen und Standards dem Puls der Zeit gerecht, weshalb stetige Updates wie das Penguin oder Panda Update dafür sorgen, dass die vorher genannten Tätigkeiten erfasst, identifiziert, differenziert und bestraft werden. Hierbei geht es nun um einen algorithmischen Penalty, als eine algorithmische Abstrafung, die nicht in Deiner GSC (Google Search Console) zu sehen ist.
Manuelle Überprüfungen und Penalties
Kommt es hart auf hart, so greift Google durch und nutzt die Möglichkeit manuelle Maßnahmen zu vergeben, sodass sich ein Mensch Deine Domain anschaut und evaluiert, warum Deine Domain nun ins Fadenkreuz geraten ist. Kommt dieser Inspektor dazu, dass Du etwas falsch, bzw. gegen die Richtlinien getan hast, so erhältst Du in Deiner GSC eine manuelle Strafe, die Dir auflistet, was Du genau falsch gemacht hast. Hast du dieses Problem gelöst, so kannst Du eine erneute Überprüfung anfordern.
Fazit
Grundsätzlich können wir zusammenfassen, dass der Aufwand der Taktiken, um das Ranking verbessern zu können zwar überschaubar ist, jedoch nicht den Langzeiteffekt wert ist. Achte darauf White-Hat SEO Taktiken zu nutzen und qualitativen Content zu publizieren. Arbeite an journalistischen Beziehungen um mit Deinem hochwertigen Content Links zu verdienen. Black Hat SEO
In der Welt der Google Suchmaschinenoptimierung hört man immer öfter von White-Hat, Grey-Hat und Black-Hat SEO, dabei stellst Du Dir vielleicht die Frage, was das eigentlich bedeutet und inwiefern sich diese drei Bereiche unterscheiden. Wir haben Dir folglich eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen bereitgestellt.
Black Hat SEO sind gegen Google Qualitätsrichtlinien verstoßende Optimierungsmaßnahmen, die von Webmaster genutzt werden, um Rankings, Linkpopularität und Domain Authority zu manipulieren.
Black Hat SEO birgt Risiken und Nachteile von sinkenden und fallenden Rankings bis zu Deindexierung und manuellen Strafen (Abstrafungen durch Google). Im schlimmsten Fall kommen rechtliche Konsequenzen auf den Webmaster zu.
Black Hat SEO konzentriert sich darauf, bewusst Suchmaschinen Richtlinien zu umgehen oder dagegen zu verstoßen, um einen Wettbewerbsvorteil zu erhalten. White Hat SEO konzentriert sich auf das Einhalten der Richtlinien, um ethisch korrekte Vorgehensweise zu etablieren, mit welchen man langfristig den Wettbewerbsvorteil sichert.